Können Ski- oder Snowboardfilme mehr bieten als atemberaubende Bilder?
Elias: Sportfilme sollen zuallererst einmal Spaß machen. Aber wir haben eine große Plattform, die sollten wir nutzen. Unsere Filme sind eine Chance, neue Narrative zu kreieren. Ich glaube, das ist der größte Beitrag, den wir leisten können.
Ihr bewegt Euch viel in der Natur. Was hat sich geändert, seitdem ihr vor 20 Jahren angefangen habt?
Stefan: Ich sehe das natürlich an den fünf Gletschern, auf denen ich regelmäßig unterwegs bin. Die sind massiv geschrumpft, nicht erst in den vergangenen Jahren.
Elias: In den Skigebieten im Allgäu, in denen ich aufgewachsen bin oder hinterm Haus, wo ich Snowboarden gelernt habe, da ist ausreichend Schnee nicht mehr selbstverständlich. Aber es ändert sich auch das gesellschaftliche Klima. Wir sind ja damals in einer total unpolitischen Zeit aufgewachsen. Aus der heutigen Sicht finde ich das schade. Umso besser, dass jetzt gerade die junge Generation aktiv wird. Sport funktioniert ja nicht abgekoppelt vom Rest der Welt. Also müssen wir uns auch in den Filmen, die wir machen, mit diesen Themen beschäftigen.