Outdoor/10.02.2018

EOG reagiert auf Konkurrenzpläne aus Friedrichshafen

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Die European Outdoor Group (EOG) hat deutlich auf die Ankündigung der Messe Friedrichshafen reagiert, ab 2019 eine eigene Outdoor-Veranstaltung ausrichten zu wollen. Das Hauptziel der EOG sei es, die Branche zusammenzuhalten und ihr die richtige Messeplattform für eine digitale Zukunft zu bieten. Die Entscheidung für die Messe München als Veranstaltungsort der OutDoor ab 2019 sei in einem demokratischen Prozess mit deutlicher Mehrheit gefallen.

Der Eingang West der Messe München. Hier soll ab 2019 auch die OutDoor stattfinden
Der Eingang West der Messe München. Hier soll ab 2019 auch die OutDoor stattfinden

Die Messe Friedrichshafen hatte unmittelbar nach der Entscheidung der EOG für München als den neuen Standort der OutDoor (ab 2019) angekündigt, „in voller Eigenständigkeit“ eine „Neukonzeption der Fachmesse in Friedrichshafen“ durchzuführen.

Die EOG reagiert jetzt darauf mit einer Klarstellung.

Vor zweieinhalb Jahren habe die EOG das Projekt Vision 2020 gestartet, dazu gehörten großangelegte Studien innerhalb der Outdoorbranche. Hunderte Händler, Marken und Hersteller aus Europa und der Welt waren daran beteiligt. Über 90 Prozent der Stakeholder aus dem Outdoor-Markt seien befragt worden.

EOG-Entscheidung ist repräsentativ

Darüber hinaus vereinten die Mitglieder der EOG 70 Prozent der Wirtschaftskraft des europäischen Outdoormarktes. Diese zwei Punkte zeigten, dass die Entscheidung für München nicht von einer Minderheit getroffen worden sei, sondern repräsentativ sei und die Interessen der Branche widerspiegele.

Die EOG hatte am Donnerstag die Entscheidung bekannt gegeben, dass die OutDoor ab 2019 in München stattfinden wird. 94 Prozent der EOG-Mitglieder nahmen an der Abstimmung teil, 65 Prozent von ihnen gaben ihre Stimme für das Konzept der Messe München ab. 

Austragungsort München mit deutlicher Mehrheit

Grundsätzlich seien es die wichtigsten Ziele der EOG, die Branche zu vereinen und sicherzustellen, dass sie die richtige Messe-Plattform für die Zukunft einer digitalen Outdoor-Industrie hat, erklärt die EOG nun in einer Stellungnahme auf die Friedrichshafener Reaktion, eine eigene Veranstaltung ausrichten zu wollen. Alle drei Austragungsorte (Friedrichshafen, München und Hamburg) hätten hier die gleichen Chancen gehabt, so die EOG weiter. München habe dabei mehr als dreimal so viele Stimmen auf sich vereint wie der zweite Konkurrent.

Der EOG liege es fern, die Branche wegen dieser Entscheidung zu entzweien, heißt es in dem Statement weiter. Genau das Gegenteil sei das Ziel. Ferner sei die Entscheidung für München bindend und repräsentiere den Willen der Outdoorindustrie.