Die Reporter, die sich am Morgen des Tag 1 der ISPO Munich 2019 durch dichten Schnee zur Messestadt Riem durchgekämpft hatten, bekamen gleich eine bedeutende Nachricht von einem großen Player der Branche. An der Spitze der European Outdoor Group (EOG) hat sich personell einiges geändert. Bereits seit dem 1. Januar ist Arne Strate neuer Generalsekretär des Verbunds der wichtigsten europäischen Outdoor-Marken.
Nun bekommt die EOG auch noch einen neuen Präsidenten: Mark Held, der bisherige Generalsekretär, folgt auf John Jansen. Der gibt den Posten nach zwei Amtszeiten satzungsgemäß ab.
Auch die Verbundgruppe Intersport hat sich neu aufgestellt: CEO Alexander von Preen, seit Sommer im Amt, gab bekannt, wie er Intersport nach den schwachen Zahlen des letzten Jahres neu ausrichten will. Von Preen übernahm nach dem Rücktritt seines Vorgängers Kim Roether im Juni letzten Jahres.
Der neue Mann an der Spitze will nun gegensteuern: Intersport soll zur Sport-Plattform werden und eigene Stärken besser ausspielen. In diesem Frühjahr soll erstmals ein Category Management eingeführt werden.
Die Sportfachhändlerorganisation Sport 2000 hat im selben Jahr dagegen mit der Rekordzahl von 1025 Partnern einen Außenumsatz von über zwei Milliarden Euro erwirtschaftet. Laut Geschäftsführer Andreas Rudolf feierte man somit „das beste Jahr der Unternehmensgeschichte“.
2019 soll nun der Fokus auf eine Personal-Offensive gelegt werden: „Die größte Herausforderung ist, gutes Personal auf die Fläche zu bekommen“, so Rudolf. Nur mit der Persönlichkeit, Expertise und Leidenschaft der Mitarbeiter sei es auch möglich, den Sport 2000-Markenkern „With a human touch“ rüberzubringen.
Ein Anziehungspunkt für viele Besucher war der Point of Emotion in der eSports-Arena in Halle C6. Zum ersten Mal bekam Gaming als Sportart hier einen eigenen Bereich auf der ISPO Munich im Rahmen der ISPO Digitize. Zahlreiche Aktivitäten wie Tournaments, interaktive Spielfelder oder Vorträge mit Partnern wie Hologate VR brachten den Besuchern den weitgehend unbekannten Sport näher.
Auch viele Promis zog die Neugierde an - ein etwas wortkarger Javi Martínez lenkte sich hier von der 1:3-Niederlage des FC Bayern gegen Bayer Leverkusen ab.
Die ISPO Brandnew-Trophäe geht nach Österreich: Original+ ist ISPO Brandnew Overall Winner 2019. Das Sport-Start-up hat die Jury mit maßgefertigten Ski begeistert, die sich individuell an Fahrstil und Gelände des Kunden anpassen lassen. Für Geschäftsführer Siegfried Rumpfhuber kam der Erfolg offenbar überraschend. Er hat nun ein Luxusproblem: „Ehrlich gesagt, haben wir uns noch nicht überlegt, wo der Pokal hinkommt.”
Die ersten Preisträger des ISPO Award 2019 wurden ebenfalls bereits ausgezeichnet. Besonders das Team des Ski-Herstellers G3 kann sich freuen: Es hat gleich zweimal beim ISPO Award im Segment Snowsports abgeräumt. Zu sehen sind übrigens alle Gold Winner und Products of the Year im Mittelgang der Halle B1.
Bekannte Gesichter gab es am Auftakttag jede Menge zu sehen: Extrem-Kletterer David Lama, Doppel-Olympiasiegerin Britta Steffen, die Darts-Profis Max Hopp und Martin Schindler, die Snowboard-Olympiasiegerin von 1998 Nicola Thost, die Freeriderinnen Aline Bock und Anne-Flore Marxer, aber auch Exoten wie den Highline-Weltrekordler Friedi Kühne.
Tag 2 wird ähnlich prominent: Angekündigt hat sich die Familie Neureuther (Miriam, Felix und Christian), Langlauf-Legende Björn Dählie, US-Sportkletterer Chris Sharma, Biathlon-König Ole-Einar Björndalen und der bekannteste Skateboarder des Planeten: Tony Hawk, der im Rahmen der ISPO Digitize Pioneers Night eine Keynote-Speech halten wird.
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