Größer, digitaler, internationaler – so lässt sich die ISPO Munich 2019 in drei Worten beschreiben. Klaus Dittrich, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe München, zeigte sich am letzten Messetag äußerst zufrieden: „Wir konnten wieder gut 80.000 Besucher aus über 120 Ländern auf der ISPO Munich begrüßen. Die Sportbranche ist beflügelt durch den starken Winter, nicht nur in Europa. Auch wenn so einige auf der Anreise nach München eine Herausforderung zu bewältigen hatten.“
2943 Aussteller in 16 Hallen – beide Zahlen markieren einen neuen Höchststand. „Die ISPO Munich ist größer denn je“, sagte Dittrich. Und auch internationaler: Der Anteil der Aussteller aus dem Ausland erreichte 2019 eine Bestmarke von 89 Prozent.
Thematisch lagen die Schwerpunkte in diesem Jahr auf Nachhaltigkeit und Digitalisierung. „Nachhaltige Sportartikel erfahren eine immer größere Nachfrage“, sagte Klaus Dittrich. Die Sportbranche habe „die Chance, eine Vorreiterrolle einzunehmen und ein Zeichen zu setzen, bevor gesetzliche Bestimmungen uns die Entscheidung abnehmen.“
Die Digitalisierung ist in aller Munde – dennoch ist dieses große Thema für viele etablierte Sportmarken und -händler eine Blackbox. Erklären, Chancen aufzeigen, vernetzen und wertvolle Tipps mitgeben: ISPO versteht sich als Begleiter bei allen digitalen Herausforderungen.
Kann man Digitalisierung auch live erleben? Im Bereich von ISPO Digitize konnte man. Die ISPO Munich-Besucher entdeckten begeistert den interaktiven Hallenboden und das VR-Gaming-Erlebnis. „Der eSports-Bereich in unserer neuen Halle C6 wurde sehr stark frequentiert“, sagte Dittrich. „Ich glaube, das ist der richtige Weg, um noch mehr junge Menschen anzusprechen.“
ISPO Munich ist aber auch weiterhin die Heimat der wichtigsten Marken aus der Sportindustrie in Bereichen wie Wintersport, Outdoor und Fitness – auf der weltgrößten Sportbusinessmesse treffen sich Fachbesucher, Händler und Unternehmen. Und jedes Jahr kommen junge Sport-Start-ups hinzu, ISPO Brandnew dient ihnen als Sammelbecken.
„Wirklich beeindruckend“ findet Klaus Dittrich die Innovation des Gesamtsiegers von ISPO Brandnew: Original+ macht es möglich, Skier zu produzieren, die genau den Kunden abgestimmt sind. „Hier wird das Trendthema Individualisierung von Sportprodukten hervorragend abgedeckt“, sagt Dittrich.
Den Chef der Messe München faszinieren auch die Entwicklungen im Wearables-Bereich: „Unglaublich, was sich bei den Textilien tut, wo nun Elektronik eingesetzt wird, um die Kleidung bewegungsgerecht zu steuern: Wenn man stehen bleibt, dann wird es warm, wenn man sich bewegt, wird es luftdurchlässig.“
Dass Sportstars und VIPs die ISPO Munich lieben, ist kein Geheimnis. Auch 2019 mischten sich viele Prominente unter die rund 80.000 Besucher: Tony Hawk als ISPO Digitize-Botschafter , Dauergast Felix Neureuther mit Frau Miriam und Vater Christian, Österreichs Skiheldin Anna Veith, Rad-Weltstar Peter Sagan – und natürlich wieder die eSports-Fans vom FC Bayern, Mats Hummels und Javi Martinez, um nur einige zu nennen.
Und dann war da noch das ISPO VIP Dinner: Als Höhepunkt des Abends überreichte Klaus Dittrich den ISPO Pokal an Biathlon-Legende Ole Einar Björndalen.
2020 feiert die ISPO Munich ihren 50. Geburtstag, 1970 öffnete die Sportmesse in München erstmals ihre Tore. Bevor es am 26. bis 29. Januar 2020 weitergeht, steht dem ISPO Team ein ereignisreiches Jahr bevor: Die Sportbranche trifft sich wieder vom 30. Juni bis zum 3. Juli 2019 zur neuen OutDoor by ISPO, am 3. und 4. Juli 2019 zum zweiten ISPO Digitize Summit und vom 5. bis zum 7. Juli 2019 auf der ISPO Shanghai.
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