Lionel Messi würde für dieses „Kleingeld“ nicht mal die Fußballschuhe schnüren, aber für Fans und Fanprojekte ist es ein wirklich warmer Geldregen: Rund 15 Millionen Euro bekommen die Fanprojekte des deutschen Fußballs weiterhin jährlich. „Die Finanzierung der Projekte ist bis Ende 2022 gesichert“, sagt Sophia Gerschel, Sprecherin der Bundesarbeitsgemeinschaft der Fanprojekte. Die Verbände DFB und DFL tragen zusammen die Hälfte, Bund und Länder die andere Hälfte. Mit dem Geld wird vor allem die hauptamtliche Fanarbeit im Profifußball, aber auch in unteren Ligen bezahlt. Pro Club gibt es maximal 150.000 Euro für die Fanarbeit. Der Deutsche Fußball-Bund wollte die Finanzierung eigentlich von der Liga abhängig machen – damit wäre für einen sportlichen Abstieg der Spieler die Fanszene mit bestraft worden. Dies ist nun – vorerst - abgewendet.
Mit seinen 44 Jahren könnte sich NFL-Superstar Tom Brady eigentlich längst zur Ruhe setzen und von Ehefrau Gisele Bündchen den Bauch streicheln lassen. Aber der alte Mann will das Mehr: „Ich kann den Ball immer noch werfen, als wäre ich 24“, sagt der siebenmalige Super-Bowl-Gewinner vor Beginn der neuen Saison. Nachdem er nach seinem Wechsel zu den Tampa Bay Buccaneers das neue Team gleich zum Titel geführt hatte, will er das nach überstandener Verletzung nun wiederholen.
Als nächstes lassen sie dann das Blut in den Adern gefrieren: Die Nationale Anti-Doping-Agentur hat ihre Methoden für die Jagd nach Dopingsündern erweitert. Neben den herkömmlichen Blut- und Urinkontrollen wird nun auch die Dried-Blood-Spot-Methode angewandt. Dazu tropfen die Dopingjäger Blut auf Filterpapier, lassen es trocknen und analysieren es danach. „Die NADA sieht den DBS-Test als wichtige Weiterentwicklung des Dopingkontrollsystems und den Einsatz als ergänzende Möglichkeit zu den klassischen Dopingkontrollen als zielführend“, erklärte die Agentur. Es würden weitere innovative Methoden bei der Suche nach Dopingsündern geprüft – wir warten gespannt darauf, ob das in den Adern gefrorene Blut auch irgendwann dazu zählt.
Funktionären von Sportverbänden wird gerne mal nachgesagt, dass sie gerne vor allem Geld abkassieren und ansonsten Däumchen drehen. Ersteres können wir nicht prüfen, aber letzteres müssen sich die Verantwortlichen des Internationalen Paralympischen Komitees nicht nachsagen lassen. Für die Paralympics 2028 wolle der Verband, die Art, wie neue Sportarten zugelassen werden, ändern. Das sagte der Präsident Andrew Parsons in der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“. „Wir gehen gezielt auf Sportarten zu“ – bisher bewarben sich die Sportverbände um eine Teilnahme. „Wir sind vor allem für Sportarten offen, die die Jugend erreichen.“ Sollte das gelingen, würde ein weiteres Funktionärs-Klischee zum Einsturz gebracht – nämlich das von den alten, weltfremden Funktionären, die den Blick fürs Wesentliche verloren haben.
Diese Strafe musste sein: Die Bundestrainerin im Modernen Fünfkampf, Kim Raisner, hat vom Weltverband UIPM nun die gerechte Strafe für ihr skandalöses Verhalten bei den Olympischen Spielen in Tokio bekommen. Dort hatte die Moderne Fünfkämpferin Annika Schleu Probleme mit dem ihr zugewiesenen Pferd. Die Trainern jedoch beruhigte Schleu nicht, sondern ermunterte ihren Schützling auf das Pferd einzuschlagen. Sie selbst schlug ebenfalls zu. Die Strafe vom Weltverband fiel salomonisch aus: Raisner muss ein Trainingsseminar zum richtigen Umgang mit Pferden absolvieren, erst danach darf sie wieder bei Wettkämpfen an der Seite stehen. Außerdem erhielt sie einen Verweis. Sollte sich ein entsprechender Vorfall wiederholen, wird ihr die Trainerlizenz entzogen. Dass es dazu nicht schon jetzt kam, begründete der Weltverband mit dem bislang „vorbildlichen Verhalten“ Raisners – der schwarze Wettkampftag vom 6. August sei eine „Anomalie“ gewesen.
100 Jahre wird das am Sonntag beginnende Berliner Leichtathletik-Sportfest Istaf in diesem Jahr – passend zum Jubiläum lernt das Istaf Inklusion. An den Wettkämpfen in diesem Jahr nehmen auch Para-Sportarten teil. Die Istaf-Organisatoren setzen dabei besonders auf die Publikumszugkraft von Behindertensportlern mit hoher Popularität. So startet der kleinwüchsige Paralympics-Bronzemedaillengewinner Niko Kappel im Kugelstoßen. Im 100 Meter-Sprint der Unterschenkelamputierten starten die Goldmedaillengewinner Felix Streng und Johannes Floors. Bis zu 25.000 Zuschauer dürfen beim ersten inklusiven Istaf ins Stadion – hoffentlich wird die Hütte voll.
Er war das Milchgesicht unter lauter Meistern – und er besiegte sie fast alle. Der erst 16 Jahre alte Vincent Keymer wurde sensationell Zweiter bei der Schach-Europameisterschaft in Reykjavik. Bei dem Turnier ließ der Abiturient aus Saulheim 30 höher eingestufte Schach-Großmeister hinter sich. Mit dem 33 Jahre alten Europameister Anton Demtschenko war Keymer am Ende punktgleich, nur durch die Feinwertung setzte sich der Russe durch. Wir setzen nun auf eine große Karriere von Keymer, der gerade für seine Profilaufbahn Sponsoren sucht. Nach seinem Abitur setzt er nämlich jetzt alles auf Schach – um die vielen Reisen zu finanzieren, braucht aber auch ein Wunderkind schnödes Geld.
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