Zusätzlich stellt Camelbak auf der ISPO Shanghai 2016 aus, um dem chinesischen und asiatischen Markt die neueste Kollektion für Frühjahr/Sommer 2017 vorzustellen. Im Gespräch mit ISPO.com erklärt Ian Steinmo, Vertriebsleiter für die Region Asien-Pazifik, welche Perspektiven sich der Ausrüster in China verspricht.
ISPO.COM: Der chinesische Markt ist einer der Wachstumsmärkte für die Sportindustrie. Ist Camelbak für den wachsenden Wettbewerb schon gerüstet?
Ian Steinmo: Camelbak hat eine lange Tradition in diesem wichtigen Markt und hat es verstanden, Sportlern in China klarzumachen, welche Vorzüge unsere Trinksysteme haben. Unsere 25-jährige Erfahrung konnten wir den Verbrauchern hier vermitteln, was nicht zuletzt an der Qualität unserer Produkte liegt. Die Konsumenten haben erkannt, dass sie sich auf unsere Produkte verlassen können. Das ist zunehmend wichtig geworden, denn nicht allein die sportliche Aktivität der Chinesen insgesamt nimmt jedes Jahr zu, sondern auch die Bandbreite der unterschiedlichen Sportarten, die ausgeübt werden.
„Camelbak muss überall zu kaufen sein“
Je größer der Markt wird, desto unterschiedlicher werden die Vertriebswege. Wie sieht die Camelbak-Strategie aus, um den chinesischen Markt zu durchdringen?
China ist ein Riesenmarkt, und unser Angebot ist so breit, dass wir unterschiedliche Vertriebsmodelle gewählt haben. Wir konzentrieren uns auf Outdoor, Bike und Fitness. All diese Segmente werden durch unseren Vertreiber Sea To Summit und dessen örtliche Partner abgedeckt. Mit jedem Tag verstehen die Chinesen die Bedeutung vom Spaß am Sport besser. Wir wollen sicherstellen, dass sie unsere Produkte überall kaufen können – unabhängig von dem Sport, den sie bevorzugen.
Das heißt, Sie wollen sich auch auf neue Sportarten in ihrem Portfolio spezialisieren?
Unsere Wurzeln liegen in den Kategorien Fahrrad und Outdoor, aber wir haben unser Know-how auch auf andere Segmente übertragen – zum Beispiel Running. Ich denke, Biking und Outdoor waren lange Zeit Nischen-Sportarten, die nicht viel mit den in China traditionellen Mannschaftssportarten oder Running zu tun hatten. Vor etwa acht Jahren war Wandern noch etwas Außergewöhnliches in China. Wandern war etwas für eine Minderheit. Heute sieht das anders aus: Chinas Gemeinde aktiver Sportler wächst rasant. Das schnelle Wachstum in der Kategorie Trail-Running belegt das.
Sponsoring bei Events in China
Wie möchten Sie Radsport und Outdoor in China promoten?
Wir haben uns zu einer globalen Running-Marke entwickelt. Das hat uns auch in China weitergebracht. So sind wir etwa Sponsor des zweifachen Siegers des Ultra Trail du Mont Blanc, Xavier Thevenard. In China selbst sponsern wir WuYueZhai: ein fantastischer 50-Kilometer-Trail in der Provinz He Bei.
Welche Erwartungen haben Sie an die zweite Ausgabe der ISPO SHANGHAI? Wie würden Sie die Unterschiede zu ISPO BEIJING im Winter beschreiben?
Die ISPO BEIJING ist der Ort, wo wir uns mit unseren Freunden aus der Outdoor-Branche und unseren Handelspartnern treffen. Wir hoffen, dass sich Shanghai für dieselben und andere Sportsegmente ähnlich entwickeln wird.
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