Promotion/04.02.2021

Wie Mammut das Bewusstsein für Klimaschutz und mehr Nachhaltigkeit schärfen will

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Alice Martin arbeitet seit 2019 als Corporate Responsibility Manager bei Mammut. Dabei liegt ihr Fokus auf den ökologischen und sozialen Herausforderungen, mit denen sich ein Outdoor-Unternehmen konfrontiert sieht. Im Interview erläutert sie die nachhaltigen Unternehmensziele von Mammut und erklärt, warum sich das Schweizer Unternehmen besonders für den Erhalt der Gletscher engagiert.

Der Aletschgletscher ist der größte und längste Gletscher der Alpen.

Wie ist die Idee zur Initiative „Together for Glaciers“ entstanden?

Als wir im Jahr 2019 den Carbon Footprint unseres Unternehmens für 2018 berechnet haben, wurde uns im CR Team schnell klar, dass wir im Hinblick auf unsere CO2-Bilanz noch klarere Prioritäten setzen müssen. Vor allem haben wir uns damals vorgenommen, die Zusammenarbeit mit Geschäftspartnern, Konsumenten und der gesamten Branche zu forcieren. Denn wie wir alle wissen, ist der Kampf gegen den Klimawandel eine Aufgabe, die sich nur global bewältigen lasst.

Was genau wollt ihr damit bewirken?

Wir haben bei Mammut eine 20-jährige Sustainability-Geschichte, die aber für viele Konsumenten nicht verständlich und greifbar ist. Deshalb haben wir im CR-Team nach einer Lösung gesucht, wie wir das besser kommunizieren können. So entstand die Idee zum „Together for Glaciers“-Movement, mit dem wir die Menschen langfristig zu einem weniger klimaschädlichen Handeln motivieren wollen. Dabei sind die Gletscher ein starkes Symbol, an denen die Auswirkungen des Klimawandels sehr deutlich sichtbar werden. Sie liefern viele emotionale Bilder und wecken in uns aber auch schöne Erinnerungen. Ich glaube, dass man durch diesen emotionalen, weniger abstrakten Bezug die Leute gut erreichen und zum Umdenken motivieren kann. Die Menschen sollen erkennen, dass sie selbst Teil der Lösung sind. Wir möchten sie dazu sensibilisieren und in der Lösung unterstützen. Das ist das Ziel von „Together for Glaciers“.

Alice Martin, CR-Managerin bei Mammut
Bildcredit:
Mammut Sports Group AG

Wie vermittelt ihr diese Botschaft?

Als Marke haben wir viele Möglichkeiten dies umzusetzen und zu kommunizieren. Zum einen transportieren wir die Message über unsere digitalen Kanäle, die Athleten und die Mammut Alpine School, in der wir jedes Jahr viele bergsportbegeisterte Menschen erreichen. Außerdem arbeiten wir eng mit der NGO Protect Our Winters (POW) zusammen und binden natürlich auch unsere Handelspartner und Shops als Kontaktpunkte zu den Endverbrauchern mit ein. In der Praxis wollen wir die Kunden dazu motivieren, weniger zu konsumieren und ihre Produkte länger zu gebrauchen, sie zu reparieren und richtig zu Pflegen. Dazu haben wir in den letzten Jahren einen hervorragenden Customer Service für Reparaturen aufgebaut und eine Reihe von How-to-Videos für die richtige Produktpflege gemacht. Auch für die Themen Recycling und Re-use arbeiten wir an sinnvollen und nachhaltigen Lösungen.

Welche Rolle spielt in diesem Zusammenhang die Close the Loop-Kampagne von Mammut?

Wir haben ermittelt, dass die Produktion von Kletterseilen im Jahr 2018 14 Prozent unseres CO2-Fußabdrucks ausgemacht hat. Das ist für eine einzelne Produktkategorie schon enorm. Also haben wir im CR-Team überlegt wie wir die CO2-Bilanz der Seile verbessern können. So entstand die Idee, das Material der verschlissenen Kletterseile für die Herstellung anderer Produkte zu verwenden. Nach verschiedenen Tests in unserem R&D Department stand fest, dass wir durchaus Verwendung für die gebrauchten Polyamidseile haben. Gemeinsam mit der NGO Protect our Winters installierten wir in Kletterhallen und Shops Sammelboxen, in denen man sein altes Kletterseil entsorgen kann. Diese Seile recycelten wir dann zu Econyl-Nylon, aus dem wir zum Beispiel neue T-Shirts produzieren können.

Das Close the Loop T-Shirt ist Teil von Mammuts Initiative zur Kreislaufwirtschaft und wird aus hochwertigen recycelten Kletterseilen hergestellt. Es wurde mit dem ISPO Award 2021 ausgezeichnet.
Bildcredit:
Mammut Sports Group AG

Wie das Close the Loop T-Shirt, das ja auch mit dem ISPO Award ausgezeichnet wurde, richtig?

Ganz genau. Mammut-Designer haben das Close the Loop T-Shirt entwickelt, das zu 100 Prozent aus ECONYL® wiederverwertetem Nylon besteht. Bei der Produktion sparen wir insgesamt 67 Prozent CO2-Emissionen pro T-Shirt im Vergleich zur traditionellen Nylon-Produktion mit Rohmaterialien aus Öl. Für uns verkörpert diese Erfolgsgeschichte genau, was wir mit Together for Glaciers erreichen wollen. Gemeinsam mit unseren superengagierten und interessierten Kunden sowie verschiedenen Partnern wurde nicht nur ein Projekt umgesetzt, sondern ein Movement erzeugt. Aus den neun Sammelstellen zu Beginn des Projekts wurden zuletzt 50. Dieser Award ehrt uns zwar als Unternehmen, gehört aber aus diesem Grund der ganzen Mammut Community und unseren Partnern.