2020, mitten in der Pandemie, wurde Winqs in Berlin gegründet. Die beiden Initiatoren Jan Kratochvil und Marek Brincil arbeiteten viele Jahre für die gleiche Sportmarke und schmiedeten schließlich den Plan, eine eigene, durchweg nachhaltige Sportmarke zu gründen, die vieles besser machen würde als die großen Player. Denn, so die Überzeugung: Es ist schon wesentlich mehr machbar, als die Industrie umsetzt. Sowohl die Technologien als auch Materialien stehen zur Verfügung, aber die Branche verharrt beim Altbewährten. Winqs will nichts Geringeres als eine Sportrevolution, nämlich die Abkehr von erdölbasierten Kunststoffen und strategischer Überproduktion hin zu pflanzenbasierten und recycelten Materialien.
Der Zerofly Laufschuh von Winqs wird fast zur Gänze aus biobasierten oder recycelten Materialien hergestellt. Hier kommen neuartige Materialien zum Einsatz, die in dieser Fülle wirklich einzigartig sind: Die abriebfeste Laufsohle besteht aus GeckoGrip™ Hybridgummi und wurde mit Michelin aus Gummiabfällen aus der Sohlenproduktion entwickelt. Die besonders leichte Pebax-Mittelsohle wird zum Teil aus Rizinussamen hergestellt. Beim Innenfutter setzt Winqs auf biobasiertes Tencel™ Lyocell und somit auf Holzzellstoff. Das zweilagige Obermaterial des Schuhs besteht außerdem aus einer dünnen Lage aus 100 Prozent recyceltem Polyester.
Natürlich verzichtet Winqs auch auf gefährliche Chemikalien und alle Farben und Klebstoffe sind wasserbasiert und REACH-zertifiziert.
Zudem verwendet Winqs in seinen plastikfreien Pappschachteln nur recyceltes Papier. Auch das Hangtag und die Schnur sind plastikfrei und bestehen aus ungebleichtem, recyceltem Karton.
Diese Mischung genügt nicht nur nachhaltigen Ansprüchen, natürlich bietet sie auch all die Funktion, die Sportler von ihren Laufschuhen heute erwarten. Gewicht, Dämpfung, Atmungsaktivität, Abriebfestigkeit, all das sind Parameter, die genau geprüft und aufeinander abgestimmt wurden.
Ein wesentliches Designmerkmal ist das 360 Wrap System™, eine ganzheitliche Kombination verschiedener Elemente, die den Fuß in seiner optimalen Position halten und ein Verrutschen oder Druckstellen verhindern. Dazu gehören eine komfortable Fersenkappe, eine ultradünne Icon-Schicht und eine weiche Slip-on-Schnürung. Auch der neutrale Schnitt und die geräumige Zehenbox sorgen für maximalen Komfort.
Kompromisse waren aufgrund der Materialwahl nicht nötig - im Gegenteil: Zahlreiche pflanzenbasierte Stoffe seien heute sogar leistungsfähiger als das aus Kostengründen beliebte Plastik, so die Gründer. Anders gehe es auch nicht: Wer braucht schon einen nachhaltigen Running-Schuh, der schlechter performt als herkömmliche Produkte?
Letztlich bedeutet Nachhaltigkeit aber viel mehr, als nur einzelne Materialien zu ersetzen. Was die beiden vorhaben, ist, in der Sportindustrie eine neue Benchmark zu setzen hinsichtlich nachhaltiger Ausrichtung des gesamten Unternehmens. So wird der eigene CO2-Fußabdruck, einschließlich des Lebenszyklusses aller Produkte, mithilfe von MyClimate vermessen, reduziert und ausgeglichen.
Auch das Ende der Nutzungsphase hat das Unternehmen im Blick und bietet Kunden beispielsweise an, benutzte Ware wieder zurückzunehmen und mit dem Prinzip „RePair, ReUse & ReCycle“ entsprechend wiederzuverwerten. So hat Winqs bereits eine Kooperation mit Sneaker Rescue geschlossen, damit die Schuhe repariert werden können, neuwertige B-Ware oder Restartikel werden nicht zerstört, sondern in Zusammenarbeit mit den Oxfam Shops gestiftet. Am Ende der Nutzungsphase nimmt Winqs alle Schuhe zurück und kümmert sich um eine verantwortungsvolle Entsorgung.
Im Spätsommer 2022 soll der Schuh auf den Markt kommen. Dabei ist Zerofly nur der Anfang, Winqs arbeitet bereits an einer ganzen Sportkollektion, einschließlich Textilien, und plant demnächst das internationale Roll-out.
- Durchdachtes, sehr umfassendes Nachhaltigkeitskonzept
- Verwendung von biobasierten und / oder recycelten Materialien
- Fokus auf echte Performance, kein Fashion-Schuh
- Ästhetisch ansprechendes, ausgereiftes Produkt macht Lust auf mehr
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