Nachhaltigkeit und soziale Gerechtigkeit sind heute unabdingbar um sich als Unternehmen erfolgreich zu positionieren. Und Impact-Tools spielen eine zentrale Rolle, um Transparenz und Verantwortlichkeit zu fördern – gerade in einem zunehmend komplexen Umfeld. Mit ihnen können Fortschritte gemessen, Herausforderungen erkannt und gezielte Maßnahmen umgesetzt werden. Basierend auf messbaren Größen wie Arbeitsstandards, Umweltbelastungen und Lieferkettenpraktiken.
Rahmenwerke wie die OECD-Leitlinien und validierte Zertifizierungen stellen sicher, dass Maßnahmen datenbasiert, glaubwürdig und international einheitlich sind.
Die folgenden Ansätze sind im Einklang mit EU-Regulierungen wie der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD), die eine transparente Berichterstattung zu sozialen und ökologischen Leistungen fordert, und der Corporate Sustainability Due Diligence Directive (CSDDD) sowie das neu eingeführte Verbot von Zwangsarbeit (EU Forced Labour Regulation). Diese gesetzlichen Rahmenwerke stärken die Rolle von Impact-Tools und sind die Grundlage für einheitliche Standards über Branchen hinweg.
Bildung spielt eine entscheidende Rolle für eine Wirtschaft in der die Weichen für Nachhaltigkeit gestellt sind. Sie schafft die Grundlage für ein gemeinsames Verantwortungsbewusstsein, indem sie eine Brücke zwischen komplexen Daten und umsetzbaren Erkenntnissen baut.
Impact-Tools dienen nicht nur der Begleitung dieser Transformation. Sie befähigen Unternehmen sowie auch Verbraucher, fundierte Entscheidungen zu treffen.
Nachhaltige Veränderung erfordert koordinierte Zusammenarbeit. Multistakeholder-Organisationen helfen mit ihrer Expertise gemeinsame Standards zu schaffen und Ineffizienzen zu vermeiden, sie ermöglichen kollektives Handeln, das Nachhaltigkeitsinitiativen in großem Maßstab vorantreibt und Greenwashing verhindert. Durch die Integration von Risikobewertungen, Zertifizierungsstandards und transparenter Kommunikation wird Nachhaltigkeit nicht nur ein Ziel, sondern eine messbare Realität.
Auf der ISPO Munich 2024 wird der Sustainability Hub sieben wegweisende Impact Tools präsentieren. Ob es um Transparenz in den Lieferketten geht, oder darum soziale und ökologische Auswirkungen messbar zu machen, der Sustainability Hub ist eine einzigartige Gelegenheit, die Experten hinter den Tools kennenzulernen.
Bereit für echten Wandel? Die bluesign Academy und die Fair Wear Academy liefern wertvolle Einblicke in zentrale EU-Vorgaben wie die CSDDD und das neu eingeführte Verbot von Zwangsarbeit. Durch die Zusammenarbeit mit führenden Organisationen wie Cascale, Retraced, Oeko-Tex und Initiativen die Sympatex Digital Fabric Libary und Material Facts by Rab im Bereich der Produktkommunikation lassen sich nachhaltige und gerechte Geschäftspraktiken effektiv umsetzen – für Veränderungen, die messbar und wirksam sind.
Am Mittwoch, den 4. Dezember um 17:00 Uhr lädt GreenroomVoice dazu ein, gemeinsam mit den PodiumsteilnehmerInnen Pascale Moreau von Ohana Public Affairs, Camille Strippoli von SLCP und Mariette van Amstel von der Fair Wear in die aktuelle und kommende EU-Gesetzgebung einzutauchen. Diskutiert werden die Auswirkungen auf Sozial- und Diversity-Strategien – mit besonderem Fokus auf die Geschlechterdimension und die Inklusion im Unternehmen sowie bei Lieferkettenpartnern.
Retraced ermöglicht Marken wie Vaude, systematisch Transparenz und Effizienz in ihren Lieferketten zu schaffen. In nur 12 Monaten hat Vaude 121 Lieferanten in die Retraced-Plattform integriert und damit Echtzeit-Zusammenarbeit und automatisierte Prozesse ermöglicht, wobei 95 % der Lieferanten aktiv mitarbeiten. Durch die zentrale Verwaltung von Zertifikaten und fortschrittliche Tools zur Risikobewertung erleichtert Retraced die Einhaltung von Lieferkettengesetzen und reduziert den administrativen Aufwand erheblich. Retraced zeigt, wie effiziente Transparenz echten Wandel bewirken kann, indem Marken regulatorische Anforderungen erfüllen und verantwortungsvolle Lieferkettenpraktiken fördern.
Der Branchenverband Cascale, früher bekannt als Sustainable Apparel Coalition (SAC), fördert Nachhaltigkeit und soziale Gerechtigkeit in der Konsumgüterbranche. Mit mehr als 300 Mitgliedern – darunter Marken, Einzelhändler, Hersteller, Dienstleister und gemeinnützige Organisationen aus den Bereichen Bekleidung, Schuhe und Textilien – verfolgt Cascale die Vision einer Industrie, die Menschen und dem Planeten mehr zurückgibt, als sie nimmt. Eine der zentralen Initiativen von Cascale ist der Higg Index, ein umfassendes Toolset, das Mitglieder nutzen, um Umwelt- und soziale Auswirkungen entlang ihrer Lieferketten zu messen und nachhaltige Lösungen zu finden.
Mit Transparenz und Verantwortung entwickelt bluesign die wichtigsten Anliegen der Textilindustrie in Sachen Nachhaltigkeit weiter. Das Unternehmen veröffentlicht die Impact Numbers seiner bluesign System Partner. Diese bestätigen, dass Maßnahmen zur Reduzierung der Umweltbelastung und Förderung verantwortungsvoller Produktion messbare Ergebnisse erzielen. Mit Umweltkennzahlen wie Wasserverbrauch, Energie, CO₂-Emissionen und dem Einsatz von Chemikalien wird der Fortschritt transparent. Die Impact Scorecard bietet Marken und Händlern einen klaren Überblick und leitet gezielte Verbesserungen ein.
Neue gesetzliche Vorgaben, strenge Berichtspflichten und die wachsende Bedeutung einer präzisen Bewertung von Nachhaltigkeitsleistungen rücken den Umgang mit Daten in den Fokus. Klar kommuniziert ermöglichen sie fundierte Entscheidungen. Doch bisher sind die Methoden zur Erhebung und Kommunikation uneinheitlich und schwer vergleichbar – ein einheitlicher Standard ist dringend notwendig. Das Material Facts Collective, initiiert durch die britische Outdoor Marke Rab, bringt führende Marken zusammen, um einen gemeinsamen Standard für Produktnachhaltigkeitsangaben zu entwickeln. Diese branchenweite Methodik für soll 2025 veröffentlicht werden und einen wichtigen Beitrag zur Harmonisierung leisten.
Die Digital Fabric Library von Sympatex reduziert die Umweltbelastung, indem sie den Bedarf an physischen Stoffmustern minimiert, Energie einspart und CO₂-Emissionen durch den Transport verringert. Mit fortschrittlichen digitalen Funktionen wie Digital Twins für 3D-Prototyping ermöglicht die Plattform Markenpartnern die Laminatmaterialien direkt in Designsystemen wie CLO und Browzwear zu visualisieren. Dies optimiert den Designprozess und reduziert die Abhängigkeit von physischen Prototypen. Dank benutzerfreundlicher Such- und Anfragefunktionen wird die Materialauswahl effizient und präzise, spart Zeit und unterstützt eine nachhaltige Produktentwicklung.
Die Richtlinie der Europäischen Union über die Sorgfaltspflicht von Unternehmen im Bereich der Nachhaltigkeit (EU CSDDD) wurde angenommen. Die europäischen Brands werden die Humane Rights Due Diligence (HRDD) in ihren Lieferketten umsetzen müssen. Fair Wear verfügt über jahrzehntelange Erfahrung und hochwertige Ressourcen sowie praktische Leitlinien zur Umsetzung. Aufbauend auf den OECD-Leitlinien für verantwortungsvolles unternehmerisches Handeln und der Expertise von Fair Wear wurde eine Online-Lernplattform entwickelt, die Marken bei der effektiven Umsetzung von HRDD unterstützt. Mit der HRDD Academy bietet sich Brands ein konkreter Einstieg in die Thematik.
Sportbekleidung wird für Funktionalität und Komfort geschätzt, doch die Auswirkungen auf die Hautgesundheit bleiben oft unbeachtet. Viele Materialien enthalten Chemikalien, die über die Haut aufgenommen werden können und potenziell Reizungen oder langfristige Gesundheitsrisiken mit sich bringen. Oeko-Tex steht für Transparenz und Vertrauen in der Textil- und Lederindustrie. Mit einem Fokus auf Nachhaltigkeit und wissenschaftlich fundierten Standards ermöglicht Oeko-Tex verantwortungsvolle Entscheidungen für alle. Sichere Materialien und nachhaltige Prozesse schützen dabei nicht nur die Verbraucher, sondern auch wertvolle natürliche Ressourcen – für eine gesunde und nachhaltige Zukunft.
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