Handwerkskunst, Nachhaltigkeit und Innovation sind drei Markenwerte, die Ternua auszeichnen. Die Marke mit dem Walschwanz steht seit Beginn für nachhaltig produzierte, technische Outdoor-Bekleidung. Die erste Kollektion enthielt damals sogar bereits Vliese, die aus recycelten Plastikflaschen hergestellt wurden. Im Jahr 2015 war Ternua ein weltweiter Pionier bei der Verwendung von recycelten Federn (ISPO AWARD Gold Winner 2016 für ihre Terranova und South River Jacken mit recycelter Federfüllung). Und sie war eine der ersten europäischen Marken, die 2016 giftige chemische Substanzen (PFCs) zur wasserabweisenden Behandlung ihrer Kleidungsstücke eliminierte. Heutzutage recycelt sie bei der Herstellung ihrer Kleidung zahlreiche Materialien: Baumwolle, Federn, Kaffeesatz, Fischernetze, PET-Plastik, Plastikabfälle aus dem Meer, Walnussschalen, Wolle, Bahnteppiche oder ausrangierte Textilien.
Die Verbundenheit von Ternua zur Natur ist auch im Markenlogo des Walschwanzes und der Geschichte dahinter unverkennbar. Zwar spielt das Logo und auch der Name auf baskische Abenteurer an, die in früheren Zeiten nach Neufundland (auf Baskisch „Ternua“) reisten um Wale zu jagen und von dem zu leben, was die Tiere ihnen gaben. Anders als damals geht die Marke jedoch zum Schutz der Meeressäuger vor und hat in der Vergangenheit auch schon vier Wale adoptiert.
Grundsätzlich ist das Ziel von Ternua Menschen mit Abenteuerlust und Umweltbewusstsein einkleiden und ausstatten. Die Marke möchte Kleidung entwerfen, die die Menschen bei ihren Outdoor-Aktivitäten schützt und gleichzeitig die Natur schont. Es werden dabei Verfahren und Materialien eingesetzt, die die Umwelt respektieren. In ihren Bestrebungen zum nachhaltigen und umweltschonenden Handeln war die Marke seit je her Vorreiter. Seit einigen Jahren geht Ternua nun verschiedenen, gut durchdachten Initiativen und einzigartigen Projekten der Kreislaufwirtschaft nach, deren Auswirkungen sich positiv auf die Umweltbilanz der Region niederschlagen. Sie sollen auch eine Aufforderung zum Handeln sein - sowohl für lokale Unternehmen im Baskenland, als auch für die globale Outdoor-Branche.
Redcycle war die erste Initiative, die Ternua für nachhaltigeres und ökologischeres Wirtschaften angegangen ist. Zusammen mit baskischen Fischereiverbänden konnte Ternua 12 Tonnen ausgedienter Fischernetze aus dem kantabrischen Meer bergen. In Zusammenarbeit mit Garnhersteller Aquafil wurde dieser Fang in Econyl-Garn umgewandelt. Mit diesem Garn hat die Marke neben Hosen und Leggings zum Wandern auch weniger technische Produkte wie die urbane Ride On Hose (Outdoor Industry Award 2017), eine Mütze und einen Rucksack zum Wandern sowie hochtechnische Kleidung wie den Blackcomb Competition Mountain Skianzug (ISPO Award Gold Winner 2019) und eine Jacke zum Besteigen hoher Gipfel hergestellt.
Drei Jahre später vollführte die Marke ihr nächstes kreislaufwirtschaftliches Projekt mit dem Namen Nutcycle. Im Rahmen dieser Initiative sammelte Ternua 500 kg Walnussschalen von Apfelweinhäusern im baskischen Guipuzcoa. Dort fallen während der Weinprobe große Mengen an Schalen an, da Walnüsse bei der Probe zum dortigen Apfelwein gereicht werden. Bis dahin ein Abfallprodukt, verwandelte Ternua die Schalen in Zusammenarbeit mit Archroma in natürliche Farbe für ihre Kleidung.
Im Jahr 2019 präsentierte das nachhaltige Unternehmen mit Seacycle ein drittes Projekt, bei dem ebenfalls das Meer im Mittelpunkt der ökologischen Kreislaufwirtschaft stand. In Zusammenarbeit mit AZTI-Tecnalia, der baskischen Regierung (IHOBE), EKO-REC und Seaqual fand die Marke einen Weg, den von drei Fischerbooten entlang der baskischen Küste gesammelten Plastikmüll zu nutzen. Mit gelbem Container-Plastik vermischt, wurden aus dem im Meer gesammelten Kunststoff hochwertige Textilien hergestellt, die wiederum für die Herstellung von nachhaltiger technischer Outdoor-Bekleidung genutzt wurden.
Das neueste Projekt von Ternua ist Artileshell und wurde 2020 umgesetzt. Die von der Marke konzipierte Initiative zielt darauf ab, eine natürliche Ressource zu nutzen, die lokal zwar sehr wichtig ist, bisher aber noch nicht sinnvoll genutzt wurde. Die Wolle der Latxa-Schafe bot sich dabei an. Die im Baskenland beheimateten Milchschafe müssen zwar zweimal jährlich geschoren werden, ihre Wolle war aber nie nutzbar, da sie sich weder spinnen ließ noch besonders angenehm im Kontakt mit der Haut ist. Die Schurwolle wurde deshalb als Abfall angesehen, durch den die Schäfer zusätzliche Kosten hatten. Ternua hat der Wolle nach Forschungs- und Entwicklungsarbeit eine neue Verwendung als nachhaltige und ökologische Wärmedämmung in Outdoor-Jacken gegeben, die viele technische Eigenschaften hat. Sie ist 100 % winddicht, zugleich atmungsaktiv und reguliert die Temperatur, was die Bildung unangenehmer Gerüche verhindert. Dabei ist die Wattierung als solche komplett biologisch abbaubar.
Wie in den Projekten gezeigt, legt Ternua beim Entwurf und in der Produktion ihrer Bekleidung großen Wert auf eine umweltschonende und nachhaltige Vorgehensweise. Die gesamte Herbst-Winter Kollektion 2021-2022 ist PFC-frei und mit Commitment-Siegel, welches bescheinigt, dass die Kleidungsstücke mit recycelten, biologisch abbaubaren oder natürlichen Materialien, Bio-Baumwolle oder Bluesign-zertifizierten Materialien hergestellt wurden. 100 % der von Ternua verwendeten Baumwolle stammt aus ökologischem Anbau ohne Pestizide. Neben den bereits beschriebenen recycelten Materialien, unter denen sich Teppiche, Fischernetze, Plastikflaschen, Federn, Kaffeesatz, Wolle, ausgediente Kleidung und Nussschalen befinden, ist Ternua auch Vorreiter in der Verwendung von recycelten Neokdun-Daunen. Ebenso nutzt das Unternehmen eine zukunftsweisende PFC-freie Behandlung um verwendete recycelte Daune wasserabweisend zu machen.
Weitere Informationen zu Ternuas Projekten in Bezug auf Kreislaufwirtschaft sowie den umweltschonend produzierten Kleidungsstücken der Marke finden sich unter ternua.com.
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