Bernd Ritschel faszinieren die Berge. Insbesondere den Alpengletschern fühlt er sich tief verbunden. Seit seiner Kindheit ist er dort unterwegs. Er beobachtet seit vielen Jahren ihren Rückgang und die daraus resultierenden Veränderungen für die Natur – und den Menschen. Er weiß: Bis 2050 sollen ¾ aller Alpengletscher verschwunden sein. Ihre Schönheit aus der Perspektive vom Outdoorfotografen Ritschel und seine Eindrücke zeigen diese Bilder:
Die Faszination der Alpengletscher und ihr Schrumpfen in Bildern
Der Aletschgletscher (Schweizer Alpen) ist der längste Eisstrom in den Alpen. Er hat eine ausgewiesene Länge von rund 22 km und eine Fläche von rund 78 qm2. Ritschels Tipp: „Wer das Unsesco-Welterbe sehen will, steigt am besten auf das 2926m hohe Eggishorn.“
Fragile Eisformen im Eistunnel des Vernagtgletschers (Ötztaler Alpen).
Durch das dünne Eis des Taschachferners (Ötztaler Alpen) ergibt sich ein besonderer Lichteinfall.
Das 4478m hohe Matterhorn (Schweiz). Die Matterhorn-Ostwand (im Bild) war in Ritschels Kindheitstagen in weiten Teilen auch im Sommer Schneebedeckt. Bis in den Juni gab es dort damals spektakuläre Skibefahrungen. Der kaum sichtbare Gletscherrest im Schatten darunter, hat längst die eigentliche Verbindung zum Furgggletscher verloren.
Ritschels Blick aus dem Gletschertor des Gepatschferners.
Gornergletscher (Walliser Alpen): In mäandernden Gletscherbächen fließt das sommerliche Schmelzwasser auf dem Eis ab.
Die weltberühmten Sichelförmigen Strukturen auf der Oberfläche Des Mer De Glace Gletschers (Mont-Blanc-Gruppe)….
…und was 20 Jahre später davon übrig geblieben ist.
Eine der tückischen Gefahren für Ritschel während der Produktion zum Bildband Alpengletscher: Auf Grund der Wärme und der hohen Sonneneinstrahlung musste er aus dem Gurler Ferner (Ötztaler Alpen) möglichst schnell heraus, denn er war zu jedem Zeitpunkt mit Steinschlag beim Verlassen des Gletschertores zu rechnen.
