Sport-Jobs im Retail
Karriere: Jobs im Retail
„Ein Unternehmen lebt nicht von dem, was es produziert, sondern von dem, was es verkauft.“ Gut möglich, dass der unbekannte Verfasser dieser Worte einst einen Job im Retail hatte. Denn nirgendwo sonst weißt man so genau, „was geht“ und was erfolgreiches Verkaufen bedeutet.
Der Sportfachhandel setzt in Deutschland pro Jahr über sieben Milliarden Euro um. Das entspricht mehr als 100 Euro pro Erwachsenem. Ein stattlicher Betrag. Zum Vergleich: Bei Büchern ist es nicht einmal halb so viel.
Dennoch wünscht sich die Sportindustrie mehr: mehr Umsatz, mehr Gewinn, also mehr verkaufte Splitboards, SUP-Paddels und anderes mehr. An neuen Trends herrscht im innovativen Sportartikelmarkt kein Mangel und die Fitness-Branche boomt. Dennoch bleiben die Umsätze seit Jahren auf einem ähnlichen Niveau.
Richten müssen es alle zusammen: die Kreativen in Entwicklung, Design und Marketing, die Ingenieure und Manager. Am Ende der Kette steht der Retail mit dem direkten Kundenkontakt. Hier wird die eigentliche Schlacht geschlagen, hier geht es um den Verkauf. Und dieser steht und fällt eben nicht allein mit dem Produkt, sondern auch mit dessen Präsentation durch die Verkäufer.
Job im Retail – die Voraussetzungen
Ob Store Manager oder Verkäufer, die Anforderungen bei einem Job im Sport-Einzelhandel sind hoch. Dabei geht es gar nicht unbedingt um den Abschluss eines Hochschulstudiums – eine praxisbezogene kaufmännische Ausbildung reicht aus. Es ist die Innovationskraft der Sportbranche selbst, die das Verkaufsteam dauerhaft fordert.
Aufgrund immer neuer Trends, Produkte und Materialien ist der Beratungsbedarf bei der Kundschaft enorm. Welches der vielen Surfboards ist das richtige? Warum kostet das eine das Zehnfache des anderen? Auch mit den Fachfragen der semi-professionellen Kundschaft ist zu rechnen – gut, wer die richtigen Antworten hat.
Store Manager und Verkäufer müssen sich spezialisieren (wenn es das Geschäftskonzept zulässt) und ständig weiterbilden. Anders lässt sich weder fachgerecht beraten noch das richtige Sortiment zusammenstellen. Hier sind auch die Arbeitgeber in der Pflicht, die im eigenen Interesse für entsprechende Schulungen sorgen sollten.
Verkäufer und Verkäuferinnen benötigen zudem eine sehr hohe Sozialkompetenz und müssen gut kommunizieren können. Sprachkenntnisse sind von Vorteil, gerade in den Cities und Urlaubsgebieten mit viel internationaler Kundschaft. Wer zu ungeduldig ist oder das falsche Auftreten zeigt, wird dauerhaft nicht durchhalten. Ein freundlicher, sachkundiger Verkäufer ist dagegen in der Lage, die Verkaufszahlen signifikant zu steigern.
Jobs im Retail – die Arbeitgeber
Die Konkurrenz auf dem Sportartikelmarkt ist groß. Neben den großen Playern wie SportScheck oder Karstadt Sports haben auch Hersteller wie Adidas oder The North Face ihre eigenen Shop-Filialen eröffnet. Special-Anbieter wie Globetrotter für das Outdoor-Segment verkaufen in den Innenstädten der großen Metropolen ebenso wie in Outlets und im Online-Bereich.
Wer einen Job im Retail sucht, kann vom großen Filial-Netz und der Vielzahl der Läden und Sport-Outlets profitieren. Sportfachverkäufer sind gesucht, gerade mit Berufserfahrungen. Ganz oben unter den „Must-haves“ für die Bewerber stehen dabei immer wieder drei Kriterien: Kommunikationsstärke, Verlässlichkeit und Teamfähigkeit. Ein Spezialgebiet wie Mode, Schuhe oder Radsport kann bei der gezielten Bewerbung hilfreich sein. Könnte das auf Sie zutreffen?